Wenn sie nicht den Faden verliert - Was Tuchmacherin Mathilde über das mittelalterliche Wernigerode zu berichten weiß
Wernigerodes Anfänge liegen im Frühmittelalter als eine Niederungsburg auf dem Gründungshügel der Stadt einen Verkehrsknotenpunkt in die Harzberge sicherte. In der Nähe zur Burg wuchs eine Siedlung und deren Lage sollte sich als sehr günstig erweisen. Der Ort florierte und 1229 wurde Wernigerode das Stadtrecht verliehen. Mit den neuen Privilegien, Geschick und Selbstbewusstsein der Bürger und Bewohner Wernigerodes gelang der Aufstieg zu einer kleinen, aber erfolgreichen Händler- und Handwerkerstadt des Mittelalters.
Doch wie lebten die Menschen der Zeit in ihrer Stadt? Davon berichtet Tuchmacherin Mathilde, die im 15. Jahrhundert mit ihrem Handwerk einer der wichtigsten Gilden der Stadt angehörte. Was ihren Alltag prägte, hat sich bis heute in vielen Sprichwörtern erhalten. Und so spinnt sich der Faden fort, vom Mittelalter in unsere Tage.