Sonderausstellung im Harzmuseum

Das Harzmuseum Wernigerode präsentiert ab dem 27. November eine neue Sonderausstellung zur Schulgeschichte der bunten Stadt am Harz. Sie trägt den Titel „Wernigerode macht Schule. Bildungsorte im Wandel der Zeit.“ und wurde von Andrea Jäger, Mitarbeiterin im Harzmuseum, kuratiert. Im Mittelpunkt stehen die Schulgebäude und Schulstandorte in der Harzstadt und ihre Geschichte. Die Sonderausstellung wird bis zum 1. März 2026 im Haus am Klint zu sehen sein.
 
Im Mittelpunkt des neuen Projekts stehen die Schulen in Wernigerode, die über die Jahrhunderte nicht nur ihren Namen, sondern häufig auch ihre Funktion und natürlich ihr architektonisches Gesicht verändert haben. Auf zehn reich bebilderten Tafeln informiert die Ausstellung über die Wernigeröder Schulstandorte der Vergangenheit und Gegenwart, vom gräflichen bzw. fürstlichen Gymnasium bis zur Mädchen-Volksschule und den Bauten der DDR. Den Mittelpunkt der Sonderausstellung bildet ein mit historischem Mobiliar eingerichtetes Klassenzimmer, das im Rahmen von Führungen und in der Museumspädagogik aktiv genutzt werden kann. Das Inventar mit Kreidetafel, Schulbänken, großformatigen Karten und einem stattlichen Globus verweist auf die Zeit der Weimarer Republik und die Vermittlungstechniken dieser Zeit. Grundlage für den Klassenraum bildeten die Bestände des früheren Benzingeröder Schulmuseums.

Weitere Highlights der Ausstellung sind beispielsweise drei Schulmützen aus dem fürstlichen Gymnasium (Leihgabe der Schloß Wernigerode GmbH), sehr anschauliches historisches Fotomaterial von Schulklassen und Schulveranstaltungen sowie Porträts von Rektoren und Lehrern aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
 
Im Zusammenhang mit der neuen Sonderausstellung nimmt das Harzmuseum weiterhin historische Schulfotos aus der Zeit vor 1950 leihweise entgegen. Diese werden als Reproduktionen in einem Foto-Album in die Ausstellung integriert, in dem jeder Besucher blättern kann.